BIM-Kompass und Co: Hilfsmittel für digitales Bauen

BIM ist seit Jahresbeginn Pflicht – zumindest bei staatlichen Bauprojekten. Doch wo setzen Unternehmen an, um die digitale Transformation erfolgreich in ihre Prozesse zu integrieren? Zwei Neuheiten können helfen: der BIM-Kompass und die BIM-Roadmap der Berner Fachhochschule BFH. Diese und weitere Orientierungshilfen bei der digitalen Transformation stehen Unternehmen frei zum Download zur Verfügung.

Text PD/SD  | Grafiken zVg

Die beiden Helfer fürs digitale Bauen hat die Berner Fachhochschule BFH im Rahmen der Initiative Wald & Holz 4.0 erarbeitet. Sie sollen Unternehmen dabei unterstützen, sich Orientierung und Übersicht im digitalen Bauen zu verschaffen und bietet Umsetzungshilfen an.

So funktioniert der BIM-Kompass

Auf der Ebene des Unternehmens stellt die BFH den BIM-Kompass zur Verfügung (U1).
  • Das Unternehmen definiert seine BIM-Ziele und trägt diese im BIM-Kompass ein.
  • Je nach Reifegrad der BIM-Zielformulierung «ad hoc», «definiert», «verwaltet», «integriert» oder «optimiert» ergeben sich auf dem konzentrischen Kreis die anvisierten Reifegrade…
  • … aller nötigen sieben Faktoren, die dem Erreichen der BIM-Ziele dienen. Diese sind:
    • Technologie,
    • Kunden und Marktpartner,
    • Benchmarks,
    • Personal,
    • Marketing,
    • gesetzlicher Rahmen,
    • und Treiber.
  • Bei massgeblichen Abweichungen zwischen dem Ist- und Soll-Zustand besteht Handlungsbedarf.

So funktioniert die BIM-Roadmap

Das ist die BIM-Roadmap mit Zeitachse (U2).
  • Alle Sektoren des BIM-Kompasses sind als Roadmap mit einer Zeitachse, welche dem BIM-Ziel entspricht, aufgezeichnet.
  • In der zeitlichen Abfolge lassen sich die Handlungsfelder eintragen und mittels Milestones periodisch kontrollieren.

Bildungslandkarte, Auflistung der BIM-Organe und -Treiber stehen zum Download zur Verfügung

Neben dem BIM-Kompass und dem BIM-Leitfaden hat die BFH weitere Hilfsmittel für die digitale Transformation erarbeitet:

  • Die BIM-Bildungslandkarte vermittelt eine Übersicht über die aktuell angebotenen Aus- und Weiterbildungen in der Schweiz.
  • Auf der Ebene des wirtschaftlichen Umfelds veranschaulicht eine Art Big Picture der BIM-Organe und -Treiber, welche Organisationen, Verbände, Normengremien, Vereine, Forschungseinheiten, Ausbildungsstätten und Firmen im digitalen Bauen eine tragende Rolle spielen.

Alle Grafiken, Dokumente und ergänzende Tabellen stehen den Unternehmen auf der Website der Initiative Wald & Holz 4.0 zum Download zur Verfügung. Hier geht es zum Download.